NORDPFAD Wolfsgrund
Landschaftsgeschichtlicher Weg für Mobilitätseingeschränkte
Der NORDPFAD führt über einen Geestrücken, vorbei am Naturschutzgebiet Wolfsgrund - einem der größten zusammenhängenden Heidegebiete außerhalb der Lüneburger Heide, mit seinen Binnendünen und Senken; allesamt Zeugnisse des Wechselspiels zwischen Warm- und Eiszeiten.
Bilder
Merkmale
Tourart
Rundtour
Informationen
Kinderwagentauglich
Fahrradtauglich
Familienfreundlich
Kulturell interessant
Wintertauglich
Rundtour
Beschilderung
Barrierefrei
Tour mit Hund
Überwiegend sonnig
Tourdaten
Sehr leicht
2:00 h
5,2 km
32 m
49 m
11 m
10 m
Rundtour
Beste Jahreszeiten
Wegbeschreibung
Unsere Tour beginnt unmittelbar am Naturschutzgebiet Wolfsgrund, dem großen Heidegebiet am Fuße des Geestrückens Everser Horn. Der Weg verläuft nach Süden zur barrierefreien Aussichtsplattform mit grandiosem Blick auf die mit Heide bewachsenen Binnendünen. Insbesondere in den Monaten August und September wird es hier farbenfroh, wenn hier alles lila-bunt blüht.
Wir machen uns nun auf den Weg und folgen der asphaltierten Straße. Nach wenigen hundert Metern erreichen wir rechter Hand eine Ansammlung von Granit-Findlingen. Diese wurden von Gletschern über Tausende von Kilometern aus Skandinavien bis an den Wolfsgrund getragen. Bei den Findlingen befindet sich auch die erste Mitten-Drin-Bank für eine kleine Auszeit.
Die Wanderung wird fortgesetzt. Im nächsten Kreuzungsbereich, wo die zweite Mitten-Drin-Bank steht, kann man auch einen kleinen Abstecher zum Laubfroschbiotop des NABU Rotenburg nehmen. Dieser Wegabschnitt ist jedoch nicht barrierefrei.
Wir wandern die asphaltierte Straße weiter bis zur Salzsenke. Der Zusammenbruch eiszeitlicher unterirdischer Salzstöcke verursachte einst den Erdfall, in dem nachfolgend das Holtumer Moor entstand. Heute wird die Senke landwirtschaftlich genutzt. Wir folgen der asphaltierten Straße bis wir, hinter einer Rechtskurve, auf der rechten Seite die Reste einer einst großen Heidefläche erkennen, die sich rund um die Kleine Senke gebildet hat. Der kleine "Canyon" entstand durch Sandabbau.
Der nächste Abschnitt wird links vom wildreichen Waldstück Weihbusch begleitet. Kulturelles Highlight des Wegabschnittes ist ein urgeschichtlicher Grabhügel, der auf eine frühe Besiedlung hindeutet. Weiter geht es leicht "bergauf" zu einem wunderschönen Eichen-Buchenwald auf dem höchsten Punkt eines Geestrückens, dem Everser Horn, der 54 m über dem Meeresspiegel liegt. Vom kleinen Rastplatz der Mitten-Drin-Bank eröffnet sich uns ein weiter Blick über das Dorf Eversen und die Wümmeniederung. Bei gute Sicht und Wetterlage kann man bis auf den rund 20 km entfernten Geestrücken bei Söhlingen blicken.
Nun geht es 20 Höhenmeter "bergab" in Richtung Eversen. Wir erreichen die Straße "Zum Sandberg". Wer möchte, kann einen 800 m Abstecher nach links zur Ortsmitte unternehmen. Der NORDPFAD führt aber rechts zurück zum Naturschutzgebiet Wolfsgrund.
Ein spannender Weg, der in 2013 von einer Gruppe von Menschen mit Beeinträchtigungen der "Rotenburger Werke" getestet und für "toll" befunden wurde.
Variante (nicht barrierefrei) – 1,2 km:
Vom Startpunkt des NORDPFADES führt ein 1,2 km langer Rundweg durch das Naturschutzgebiet Wolfsgrund. Der kleine Pfad verläuft quer durch die Heide und erreicht ein mit Gras bewachsenes Dünental mit Sitzgelegenheit, das an eine idyllische Freilichtbühne erinnert. Wir halten uns links und folgen einem kleinen Pfad auf die Kuppe einer der eiszeitlichen Beckenranddünen, die den Wolfsgrund prägen.
Wir wandern auf einem Weg rechts am Everser Bach entlang und kommen zur oberen Kante der "Freilichtbühne" zurück. Hier gehen wir auf der Dünenkuppe hinunter in die mit Heidekraut bewachsene Sandheide auf einer fast zugewachsenen Fahrspur. Nach etwa 200 Metern wird der Hauptweg erreicht. Als Treffpunkt für alle Beteiligten bietet sich die barrierefreie Aussichtsplattform an.
Abstecher (nicht barrierefrei) - 0,2 km:
Von der Salzsenke aus führt ein nicht-barrierefreier Weg zum 200 m entfernten Laubfroschbiotop, das der NABU Rotenburg angelegt hat.
Länge und Gehdauer:
Barrierefreier NORDPFAD Wolfsgrund: 5,2 km / ca. 2 Std.Nicht barrierefreie Variante "NSG Wolfsgrund": 1,2 km / ca. 1/2 Std.
Wegekennzeichen
Markierungszeichen
Das Markierungszeichen zeigt ein weißes „N“ auf orangem Grund mit dem Namen des NORDPFADES Wolfsgrund.
Beschilderung
Zielwegweiser ergänzen die Markierung und sind an markanten Stellen platziert. Auf den Wegweisern sind Orte aufgeführt, die sich auf der Strecke befinden oder von dort abzweigen, samt den Entfernungskilometern. Unterhalb befindet sich das Logo des jeweiligen NORDPFADES.
Startpunkt
27367 Eversen, Naturschutzgebiet Wolfsgrund, Zum Sandberg (Startpunkt 1)
Zielpunkt
27367 Eversen, Naturschutzgebiet Wolfsgrund, Zum Sandberg (Startpunkt 1)
Anreise
Anfahrt
Bei diesem NORDPFAD müssen Sie mit einem PKW anreisen, da es keine Möglichkeit per ÖPNV gibt.
Von den Autobahn A1 bzw. A27 sind es jeweils nur rund 20 Minuten bis Eversen.
Geben Sie bitte die Navigationshinweise vom Startpunkt in Ihr Navigationsgerät ein und schon wird Ihre Top-Anfahrt berechnet.
Parken
Parkplatz / Startpunkt: 27367 Eversen: Naturschutzgebiet Wolfsgrund, Zum Sandberg (Fahren Sie die Straße "Zum Sandberg" soweit, bis Sie zum NSG Wolfsgrund kommen. Im Bereich der NORDPFADE-Infotafel dürfen Sie parken.)
Öffentliche Verkehsmittel
Für diesen NORDPFAD besteht leider keine Verbindung zum ÖPNV.
Literatur
Titel: NORDPFADE-Tourenbegleiter – Die schönsten 24 Wandertouren zwischen Hamburg und Bremen!
Preis: kostenlos / zzgl. Porto
Beschreibung: Der Tourenbegleiter enthält alles Wissenswerte zur Wanderregion und zu den 24 NORDPFADEN (u.a. Tourenbeschreibung, Kleinkarte, Sehenswertes an den Wegen, Startplätze und Anreisemöglichkeiten).
Bestellbar unter: www.nordpfade.de
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Weitere Informationen
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