Zeitreise auf dem Moorhof
Torfabbau und Landleben - eine ordentliche Plackerei
Früher war alles besser? Na, ich weiß nicht. Vielleicht war es einfacher, denn es gab nicht die Fülle an Möglichkeiten, die uns heute manchmal überfordern kann. Aber es war eine harte Zeit, in der es nicht um Selbstverwirklichung ging, sondern oft ums pure Überleben. Zumindest war es bei den Moorbauern so, wie hier in Augustendorf, am Rande des Teufelsmoors. Da mussten auch die Kinder ran.
Kind der Baustelle trifft Meister der Sprichwörter
Stephanie Schriefer, gerne auch Steffi genannt, ist in Augustendorf groß geworden und fühlt sich auf dem Moorhof wie zuhause. Denn ihr Vater Fritz war bereits 1985 beim Kauf der Moorhofstelle Hilken durch die Gemeinde Gnarrenburg dabei, und hat kurz später den Heimatverein mit gegründet. Auch bei der Sanierung hat er tatkräftig angepackt, und seine Tochter häufig mitgenommen. Heute ist Steffi die Vorsitzende des Vereins. Viele Exponate, von Jagdtrophäen bis zum Sofa, stammen aus ihrer Familie.
Gerd Sannmann, gerne auch Gerd genannt, führt auf dem Moorhof seit vielen Jahren Führungen durch. Und das kann er richtig gut, ob auf "Platt" oder auch in hochdeutscher Sprache. Ich könnte seinen Geschichten, Döntjes, Sprichwörtern und informativen Erklärungen stundenlang zuhören. Ein wenig schlüpft er in die Rolle des Moorbauern. Vielleicht nicht ganz authentisch mit Brille, Jeans und sauberen Klamotten, aber darum geht es nicht. Er vermittelt einen wunderbaren Eindruck vom harten Leben der Menschen damals.
Bevor sich die beiden kurz persönlich vorstellen gebe ich euch aber einen Überblick über das Gelände.
Übrigens sind die beiden natürlich nur zwei vom Heimatverein, die denselben hier vertreten. Auch der Verein Dopf & Grill, der gerade neues Leben auf den Moorhof bringt, fehlt an dieser Stelle. Ich hätte nicht alle zu Wort kommen lassen können, da wäre ich überfordert gewesen. Sorry!
Moorhofstelle anno 1910 - Geschichte mit glücklicher Fügung
Es ist ein großes Glück, dass Oma Hilken ihr Heim als letzte Bewohnerin mit einem immensen Sanierungsstau verkauft hat. Ein sehr kleiner Abriss der Geschichte:
- 1828: Augustendorf wurde gegründet, anfangs mit zehn Siedlern
- 1847: Johann Hilken findet sich als "Mooranbauer" als erster bekannter Siedler dieser Hofstelle in den Akten. Aus der Liste geht folgender Besitz hervor: Ein Haus, kein Pferd, eine Kuh, ein Rind, sechs Schafe, keine Ziege, ein Schwein. Aus der Ehe mit der gebürtigen Trina Pape gingen drei Töchter (namenlos!?) und ein Sohn namens Johann Hinrich hervor.
- 1853: Das heutige Rauchhaus wurde gebaut, ein Niedersachsenhaus oder auch Niederdeutsches Hallenhaus in Zweiständer-Bauweise.
Hier passt vielleicht der Spruch: „Den Eersten sien Dod, den Tweeten sien Not, den Drütten sien Brod“. Von den ersten kommen wir nun zu den dritten.
- 1955: Umfangreiche Veränderungen erfolgten am Haus und den weiteren Gebäuden.
- 1983: Der Hofbesitzer Johann Hilken stirbt. Seine Frau "Oma Hilken" ist die letzte, die auf dem Hof lebt.
- 1985: Die Gemeinde Gnarrenburg hat den Hof gekauft, erst im Geschehen der Restaurierung ist Oma Hilken ausgezogen.
Nach und nach wurden die Gebäude restauriert, weitere wurden gebaut. Das Ensemble stellt so, wie es heute zu sehen ist, etwa den Stand von 1910 dar; das Jahr bezieht sich auf große Umbaumaßnahmen. Mein eigenes Haus wurde genau in diesem Jahr fertiggestellt, was für ein Zufall. Damals, ganz fortschrittlich, direkt mit WC. Dieses sucht man im Wohn- und Wirtschaftsgebäude in Augustendorf immer noch vergeblich, heute müssen Besucherinnen und Besucher dafür den ehemaligen Maschinenschuppen aufsuchen.
Die separate Küche mit der angrenzenden Waschküche gab es 1910 ebenfalls noch nicht, eventuell folgten diese Räume in den 1920er Jahren. Aber zu den Innenräumen komme ich später, erst einmal siehst du die Außenanlage.
Im Lageplan, der sich im Buch "Museumsleitfaden und Festschrift des Heimatvereins Gnarrenburg" anlässlich des 25-jährigen Jubiläums anno 2013 befindet, siehst du die Anordnung der Gebäude. Die meisten findest du gleich auf den Bildern wieder, bis auf die Erdkeller, den Bienenstand, Schafstall und Maschinenschuppen. Es macht also durchaus Sinn selbst vorbeizuschauen, dann entgeht dir nichts! Das Außengelände ist übrigens jederzeit frei zugänglich.
Hier ist Oma Hilken vor ihrem Haus zu sehen. Was für ein Unterschied zum heutigen Aussehen des Rauchhauses. Das muss wirklich jede Menge Arbeit gewesen sein. Das Glück, solch ein Haus - im Gegensatz zu vielen Heimathäusern oder Museumsdörfern - am Original-Standort restaurieren zu können, ist wirklich (fast) einmalig. Meine Oma und ihre Schwestern trugen mit Vorliebe genau diese Kittelschürzen, als ich klein war, ich erinnere mich noch gut.
Nun siehst du das Haus in voller Pracht von vorne. Auf dem Bild danach mit Gerd, Ziehbrunnen und Göpel an der Seite, und dann noch mal von hinten. An dieser Stelle erkläre ich schon mal den Begriff "Rauchhaus": Es gibt keinen Schornstein, der Rauch von der Feuerstelle im Flett - und später aus der Küche - zog einfach hoch. So wurde gleich Fleisch geräuchert und damit konserviert. Ebenso wie das Gebälk.
Was gut für die Konservierung war, war ungünstig für die Gesundheit der Menschen. Die Luft war dauerhaft schlecht. Alles war nicht nur feucht, sondern wirklich nass im Moor. Im Winter konnte es auch im Haus frieren, da schloss man alle Luken. Der Rauch konnte kaum mehr entweichen, die Räume waren fast dunkel. Erkrankungen der Atemwege wie auch rheumatische Erkrankungen waren verbreitet. Die Herdstelle im Flett war die einzige Wärmequelle und Hauptaufenthaltsbereich der Hausbewohner.
Das Reetdach war damals häufig undicht, weshalb Nässe rein, aber auch Rauch rauskam. Gerade erst wurde nur die Wetterseite neu eingedeckt, das kostete schlappe 60.000 Euro. Ganz schön teuer!
Auf dem Gelände siehst du hier den Bootsschauer mit dem Torfkahn "Jan Torf", die Torfscheune, die Remise, das Backhaus und das Schild, das dich vorne an der Straße auf die Existenz des Moorhofes hinweist.
Apropos Jan Torf: Es ist eigentlich ungewöhnlich, dass Gerd sich nicht, sobald er in die ollen Klamotten steigt, gleich Jan nennt. Denn früher, wenn die Torfschiffe mit dem begehrten Schwarztorf zum Heizen nach Bremen kamen, riefen die Leute: "Jan Torf ist da!" oder "Jan von Moor ist da!" Das lag einfach daran, dass sie ein genau so schlechtes Namensgedächtnis hatten wie ich.
Hier arbeitet Gerd mal zur Schau im Torfstich. Ich habe es ausprobiert, das war recht anstrengend, aber machbar. Auch wenn meine Muckibuden-Besuche gerade - nicht existieren. Allerdings habe ich nur eine Sode herausgetrennt, und das nicht den ganzen Tag gemacht. Und es war nur der leichte Weißtorf, der meist getrocknet und bspw. als Einstreu für das Vieh genutzt wurde. Das "schwarze Gold" der Moorbauern war der Schwarztof, der sich rund zwei Meter unter dieser Schicht befindet. Dazwischen befand sich der "Braune Bäckertorf", der beispielsweise in den Ziegeleien und Glashütten genutzt wurde.
Der Schwarztorf hat einen Brennwert wie Briketts. Er war überall begehrt, eben auch bei den Städtern. Da er den höchsten Preis erzielte, wurde er besonders gerne von den Bauern verkauft. Bei der Arbeit im Moor mussten alle ran: Männer, Frauen, Kinder. Ganze Familien gingen von April bis Juli, je nach Witterung, zum Torfstechen in die Torfkuhle. Mit der Verpflegung im Gepäck, denn der Arbeitstag endete nach 12-14 Arbeitsstunden erst mit der Dunkelheit.
Der Torf war ein Zuverdienst, denn die eigentliche Landwirtschaft brachte nicht genug ein. Nach dem Torfstechen folgte die mühevolle Herbsternte. An eine Pause war nicht zu denken, der Begriff "Sabbatical" wäre damals wohl auf Unverständnis gestoßen.
Der Film
Nun wird es aber Zeit, dass sich Steffi und Gerd einmal vorstellen. Dazu gibt es zwei kleine Meisterwerke der Filmkunst zu sehen, unter anderem mit der Antwort auf die Frage, warum es "eine Schippe drauflegen" heißt.
Alle unter einem Dach - Wohnen ohne Komfort
Privatsphäre war für die Bewohner damals ein Fremdwort. Wenn ich jetzt überlege dieses Haus schick auszubauen, dann habe ich schon ganz viele Ideen. Ein Traum! Damals aber war es alles andere als das. Im Flett, an der Kochstelle, gab es das einzige Feuer. Da wärmten die Tiere gleich nebenan vielleicht noch ein wenig. Heute bewohnen übrigens drei Kühe das Haus. Aber nein, natürlich keine echten, was dachtest du wohl.
Am oberen Bild kannst du die Räume, die nach einem Grundriss von 1900 entstanden, etwas erahnen. Vom Tor aus kommst du in die Diele. Rechts mit einem größeren und links mit einem kleineren Viehstall (der ist nicht sichtbar). Dahinter zwei Kammern, in denen jetzt Zeug lagert, und eine von hinten begehbare Kammer, in der sich nun der Webstuhl befindet. Hinter dem rechten Viehstall kommt erst die Waschküche (ohne Foto) und dahinter die Küche. Vom Flett aus, auf das du schaust - eine Abtrennung gab es hier nicht - folgt links die Stube für das Altenteil mit zwei Butzen, und rechts die gute Stube für die Bauernfamilie. Diese ebenfalls mit zwei Butzen. In einer Butze lag man also mit mehreren Personen, halb sitzend. So konnte man wohl besser Luft bekommen. 10 Personen konnten das in einer Familie schnell mal sein. In der "Guten Stube" mit dem Sofa aus Steffis Familie kann heute auch geheiratet werden. Ein besonderer Trauort für diesen schönsten Tag im Leben, wie man so sagt.
Lisa und Erna stehen heute faul rum, und auch die Holzschuhe sehen noch nicht so nach Arbeit aus. Das ist allerdings ja nur ein "Nachbau" - auch als Version für die Kinder. Wenn deine Lütten mal zu anspruchsvoll werden, dann schicke sie mit Gerd durch den Moorhof. Eventuell merken sie dann, wie gut es ihnen geht.
Für alles, was man nicht beeinflussen konnte, brauchte man kluge oder fromme Sprüche. Eine Art Spruch wie "so Gott will" gibt es wohl in fast allen Religionen. Damit wird aus meiner Sicht das eigene Schicksal, oder alles Unerklärliche, in andere Hände gegeben. Und manchmal auch ein wenig Verantwortung für das eigene Tun.
Auf dem Schild über der alten Stube wird aber einfach nur freundlich gegrüßt: "Grüß Gott, tritt ein, bring' Glück herein."
Hier ist das Flett zu sehen mit einer Nachbildung von Räucherware an der Decke. Du kannst sehen, wie viel Ähnlichkeit das mit Eckes Hus hat, über das es schon eine Story gibt. Kein Wunder, denn auch dabei handelt es sich um ein Rauchhaus. Du siehst in der Bildergalerie noch den Webstuhl, der an Aktionstagen benutzt wird und aus Elm vom Mühlenverein kommt. Gerd zeigt dir ein Lattenrost aus damaliger Ziet, darunter siehst du auf einer Platte die Anstriche der unterschiedlichen Zeiten. Solche Hinweise gibt es im Haus häufiger. Die alte Stube und die gute Stube sehen sich sehr ähnlich, sie sind fast gleich aufgebaut. Aber nur fast, denn auf dem zweitletzten Bild ahnst du, dass es eine schmale Tür zwischen den beiden entsprechend kürzeren Butzen gibt. Da geht es auf den Dachboden über diesen Zimmern. Selbst Oma Hilken wusste nichts davon. Und genau das erinnert mich an eine Geschichte, die Steffi zum Besten gegeben hat.
Früher konnten die Verstorbenen bei Frost nicht begraben werden. Sie wurden übergangsweise in einem Sarg innerhalb des Hauses "gelagert". In solch einem Sarg hielten sich auch Äpfel gut. Eines Tages wurde Opa begraben. So dachte man jedenfalls. Als man zurück kam und Äpfel holen wollte - wer lag wohl noch da? Man hatte tatsächlich eine Apfel-Beerdigung gefeiert.
Nun gut, die Geschichte wurde Steffi erzählt, von ihr an mich weitergegeben, und dann in meine Worte verpackt. Vielleicht ist das auch Seemansgarn, oder "Torfkahnschiffergarn". Lustig - mit einem kleinen makrabren Hauch - ist es aber dennoch.
Mein Lieblingsraum ist die Küche. Der Boden, hast du ihn gesehen? Ein Traum. Ich finde sie auch wirklich gemütlich. Das Fach mit dem Salz ist eine Aussparung im Flett, der wärmste und wohl trockenste Ort im Haus, direkt hinter der Feuerstelle. Das war praktisch die "Schatzkammer" des Hauses.
Andere Schätze legte man "auf die hohe Kante". Das mag auch mit der Tür zwischen den Butzen zu tun haben, denn Wertgegenstände versuchte man zu schützen, indem man sie irgendwo auf Dachbalken oder ähnlich versteckte. Wenn du noch mehr über die Herkunft von Redenswendungen wissen möchtest, dann buche doch eine Führung. Gerne auch als Gruppe mit der Familie oder dem Kegelclub. Ähm, gibt es sowas noch?
Im ehemaligen Schweinestall verbirgt sich allerhand Sammelsurium. Ausgestopfte Tiere, ein altes Puppenhaus mit Hollywoodschaukel - beides nicht bebildert - eine Werkstatt ... Die gab es so natürlich nicht auf diesen Höfen, wurde dem Heimatverein aber gestiftet und hat hier eine zweite Heimat gefunden.
Vielleicht waren ja auch Söhne der Familien Handwerker? Nicht für alle reichte das Auskommen. Bekannt ist, dass viele zweit- und drittgeborene Söhne später in den Glashütten, von denen es vier in Gnarrenburg gab, oder in den Ziegeleien gearbeitet haben. Die Ziegelei Pape in Bevern wird es aufgrund der Distanz nicht gewesen sein, die anderen existieren nicht mehr. Im Glasmuseum Gnarrenburg oder in der Ziegelei Pape Bevern kannst du dir einen Eindruck verschaffen, wie das damals so war. Aber das sind andere Geschichten.
Das Huvenhoopsmoor und die Zukunft
Im Huvenhoopsmoor, einem Ausläufer des Teufelsmoores, ist eine Wanderung auf dem gleichnamigen NORDPFAD unbedingt empfehlenswert. Zur Wanderroute gehören auch Abstecher zum Moorhof Augustendorf oder zum Moorerlebnispfad, auf dem Steffi so gerne mit ihren Hunden läuft. Beides sind absolute Highlights.
Auf der Wanderung sind wiedervernässte Flächen zu entdecken, die der Renaturierung des Moores dienen und vom Aussichtsturm prima zu erkennen sind. In anderen Bereichen siehst du aktuelle Torf-Abbauflächen oder landwirtschaftlich genutzte Bereiche, die durch Kanäle entwässert und so nutzbar gemacht werden. Da kommt mir gleich das Thema Klimawandel in den Sinn. Nicht alle Landwirte können in nasseren Umgebungen mit Paludi-Kulturen künftig ihr Geld verdienen. Dennoch ist die großflächige Vernässung von Moorgebieten zur Bindung von CO2 aus meiner persönlichen Sicht alternativlos. Bei den Landwirten geht es in diesem Fall beruflich ums Überleben.
Als Augustendorf gegründet wurde, da legte man Moore trocken und baute Torf ab. Dabei wurden, was man damals nicht wusste, bereits große Mengen an CO2 frei. Dies potenzierte sich mit der späteren Technisierung beim Abbau. Heute gilt es also, die Entwicklung von damals wieder umzukehren und CO2 durch Wiedervernässung zu binden.
Es ist nicht leicht, einen Weg für die Zukunft zu finden, auf dem es weiterhin Perspektiven für Junglandwirtinnen und Junglandwirte dieser Moorregion gibt. Für junge Menschen, die das kulturelle Erbe in den Vereinen und im Ehrenamt aktiv gestalten und die Erinnerung bewahren. Ich bin gespannt, wie sich die Moorgebiete künftig wandeln.
Regelmäßige Veranstaltungen
Der Heimatverein sowie der neue Nutzer des Hofes, Dopf & Grill, veranstalten gemeinsam folgende Events:
- Muttertag im Mai = Torfstecher- und Backtag
- 2. Sonntag im Juni = Handwerker- und Backtag
- Tag des offenen Denkmals immer am zweiten Sonntag im September = Tag der offenen Tür mit Backtag
- Tag der Industriekultur am Wasser im September (zweijährig, immer im ungeraden Jahr) = Tag der offenen Tür
Beim Backtag gibt es Kaffee, und dazu Butterkuchen aus dem Backofen des Moorhofes. Dopf & Grill bereitet auf dem Grill leckere Spezialitäten zu.
Daten ohne Gewähr. Schau am besten aktuell in den Veranstaltungskalender für die gesamte Region.
Historischer Moorhof Augustendorf
Augustendorf 11
27442 Gnarrenburg
E-Mail:
info@historischer-moorhof.de
Öffnungszeiten:
1. Mai bis 3. Oktober sonn- und feiertags von 14 bis 18 Uhr
Eintritt:
2,50 Euro pro Person
Führungen:
Führungen für Gruppen bis 25 Personen (größere Gruppen werden aufgeteilt) sind auch in der Woche oder am Wochenende möglich. Dauer je Führung 1 Stunde, Kosten je Gruppe 45 Euro zzgl. regulärem Eintritt von 2,50 Euro pro Person. Nach Absprache auch mit Kaffee und Kuchen.
Anmeldung:
Gerd Sannmann, Tel. 04763 62220
Hinrich Dammann, Tel. 04763 7494
E-Mail: info@historischer-moorhof.de
Fragen zum Verein:
Stephanie Schriefer, Tel. 04763 7441
E-Mail: steffischriefer@aol.com
5 Fragen an ...
- Kommst du gebürtig aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme)?
Mein Name ist Stephanie Schriefer, wohnhaft (und aufgewachsen) in Augustendorf und seit Mai 2022 die erste Vorsitzende vom "Historischer Moorhof" Heimatverein Gnarrenburg e.V. - was für ein "kurzer" Name. - Was ist dein persönlicher Lieblingsort im Landkreis?
Mein persönlicher Lieblingsort ist natürlich Augustendorf als Ortschaft. Ob nun Moorhof, Moorerlebnispfad oder Kranichturm, hier fühle ich mich wohl, hier bin ich zu Hause. - Was schätzt du an den Menschen in der Region besonders?
Die Menschen hier sind ehrlich zu sich und anderen, können anpacken und haben viel Spaß zusammen. Verantwortung übernehmen heißt hier einfach "Ehrenamt" bzw. verteilt sich auf "viele Schultern". - Was macht die Region lebens- und liebenswert?
Auch wenn die nächste große Ortschaft (Gnarrenburg) acht Kilometer weg ist, hier kommt man dank Hofladen in Forstort-Anfang und den Kartoffeln der Dorfbauern gut klar. Spätestens nach einem Spaziergang mit meinen Hunden ist meine persönliche Ordnung wieder hergestellt. - Bist du eher Team Aktiv, Natur, Kultur oder Auszeit?
Ich würde behaupten, ich bin alles:
- Aktiv bin ich häufig und drehe regelmäßig meine Runden, nächstes Jahr sogar auf dem New York-Marathon.
- Natur: Nach einem Arbeitstag im Büro heißt es immer - und wirklich immer - erstmal raus. Auch wenn der Wecker um 5.30 Uhr klingelt geht es raus, natürlich mit den Hunden.
- Kultur: Ich bin in verschiedenen Vereinen im Vorstand, ob Kulturverein, Karnevalsverein oder Moorhof. Und das seit meinem 18. Geburstag.
- Auszeit: Einfach raus und eineinhalb Stunden übers Feld - perfekt! Oder auch gerne mal ein gutes Buch im Sessel genießen.
Mittwoch war angeblich "Steffi-Tag", schrieb mir eine Kollegin. Dort fand man eine neue Erklärung für den Namen Steffi: "Kampf-Zwerg in allen Lebenslagen!" Das beschreibt mich sehr gut.
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