Nartumer Hafen
Wieso gibt es in Nartum einen Hafen ohne Zugang zum Wasser?
Nartum, ein kleines Dorf mit 750 Einwohnern in der Nähe von Zeven, hat vorgesorgt und sich auf den Klimawandel eingestellt.
Die Nordsee ist zwar rund 50 Seemeilen entfernt, aber falls der Meeresspiegel in den nächsten Jahren ansteigt, ist das Dorf Nartum, welches 36 Meter über NN liegt, vorbereitet. Seit 2012 gibt es dort einen Hafen mitten auf der grünen Wiese mit dem Flaggschiff Casanova, mit Gezeitenkraftwerk und Anker, einem mobilen acht Meter hohen Leuchtturm und einem kleinen Deichabschnitt, der regelmäßig vom Deichgrafen kontrolliert wird. Auf den Klimawandel ist man hier vorbereitet.
Die Idee des Hafens hatten zwei Nartumer bei einem bzw. mehreren Gläsern Wein, als sie über den Klimawandel philosophierten. Sie fertigten 2006 eine grobe Skizze des Hafens an. 2011 wurde diese Idee im Zuge des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“, an dem Nartum teilnahm, wieder aufgegriffen Der zugehörige Hafenverein wurde am 27.01.2012 gegründet und zählt heute mehr als 100 ausschließlich männliche Mitglieder. Zum Vereinsleben gehören neben Versammlungen und Studienreisen auch der alljährliche Nartumer Hafengeburtstag.
Der mobile Leuchtturm wird anlässlich des Hafengeburtstages aufgestellt und leuchtet den nach Hause gehenden Gästen des Nachts heim. Außerdem nimmt der Verein mit seinem mobilen Leuchtturm (einmalig in Deutschland) an verschiedenen Veranstaltungen teil (z. B. Matjesfest in Zeven oder Beachparty in Steinfeld). Auch für private Feiern kann das Unikat gemietet werden.
Ausstattung & Merkmale
Eignung
für jedes Wetter
für Familien
für Individualgäste
Haustiere erlaubt
Senioren geeignet
Kinderwagentauglich
für Kinder (0-3 Jahre)
für Kinder (3-6 Jahre)
für Kinder (6-10 Jahre)
Sprachkenntnisse
Deutsch
Sonstige Ausstattung/Einrichtung
Barrierefreier Zugang
Sonstiges
Parkplätze am POI vorhanden
Barrierefreiheit
Der Hafen befindet sich auf einer Wiese und ist von der Straße aus zugänglich.
Anreise
Der Ort Nartum liegt 49 km von Bremen und 80 km von Hamburg entfernt.
Mit dem PKW:
Folgen Sie der A 1 in Richtung Bockel und nehmen Sie die B 71 in Richtung Zeven. Nach wenigen Kilomtern kommt eine T-Kreuzung, die links nach Nartum führt.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Es gibt zahlreiche Busverbindungen die nach Zeven führen. Von dort können Sie mit dem Taxi nach Nartum gelangen. Infos finden Sie unter www.vbn.de
Weitere Informationen
Wenn Sie schon mal da sind, besuchen Sie auch die Motormühle Nartum und auch gerne das Haus Kreienhoop, ehemalige Wohn- und Wirkstätte des verstorbenen Schrifstellers Walter Kempowski und heutiger Sitz der Kempowski Stiftung.
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